Schmelzkammergranulat
Schmelzkammergranulat (SKG) wird bei der Verbrennung von Steinkohle in Schmelzkammerfeuerungen gewonnen, indem die schmelzflüssigen, unbrennbaren Bestandteile bei Temperaturen um 1500 °C abgezogen und schockartig abgekühlt werden. Dadurch erstarrt das Material glasig (amorph) zu sogenanntem "Schmelzkammergranulat".
SKG ist ein Material von ausgezeichneter Umweltverträglichkeit; es hat sich als Baustoff im Hausbau, als Gesteinskörnung für Beton sowie im Erd- und Straßenbau und im Deponiebau vorzüglich bewährt. Intensive Produktbetreuung und Forschung begleiten die Anwendung von Schmelzkammergranulat seit über 40 Jahren.
Die Produktqualität wird regelmäßig überwacht, die Anwendung ist in Regelwerken verankert. Jährlich werden ca. 1 Millionen Tonnen in Steinkohlekraftwerken produziert und inzwischen vor allem als Strahlmittel eingesetzt.
Die Anwendung von SKG schont natürliche Ressourcen und entlastet die Umwelt durch Substitution vergleichbarer Baustoffe, die mit hoher Energie aufbereitet oder hergestellt werden müssen. SKG hat im Vergleich zu Naturmaterial ein um 20-30% geringeres Schüttgewicht. Daraus ergeben sich nicht nur verringerte Einbaukosten, sondern auch geringere Transportkosten.